Der REWE Konzern erweiterte am Standort Wiener Neudorf seine Fuhrparkzentrale und die Betriebsanlage der Weinkellerei Wegenstein. Für dieses Projekt lieferte Pipelife Austria 1.968 Stormboxen mit insgesamt 425m³ Nennvolumen zur Versickerung des Regenwassers sowie zahlreiche Zubehörteile als auch Kanal- und Sickerrohre.
Die Firma Baumeister Ing. Leopold Wolfram GmbH & Co KG Bau aus Trumau wickelte 2023 und 2024 in Wiener Neudorf zwei Bauvorhaben für den REWE Konzern zeitgleich ab. Die Erweiterungsarbeiten für die konzerneigene Kellerei Wegenstein und die Erneuerung der Fuhrparkzentrale Abschnitt II. Im Rahmen dieser Bauarbeiten wurde vom technischen Büro ÖSTAP auch eine Regenwasserversickerungsanlage für die Dach- bzw. Ladehofflächen der REWE geplant. Die Niederschlagswässer der Ladehofflächen werden vor der Einleitung in die Sickeranlage über einen technischen Filter vorgereinigt. Wolfram Bau entschied sich aufgrund der technischen und baulichen Vorteile in der Umsetzung für Pipelife Stormboxen und Zubehör.
Die schwarze Stormbox 1 ECO wird aus 100 % hochwertigem PP-Recycling-Material hergestellt. Damit geht Pipelife einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, ohne aber an den herausragenden technischen Eigenschaften der Box etwas zu ändern. Um die außergewöhnlich guten Materialeigenschaften zu behalten, kommen nur höchstwertige Recyclate zum Einsatz.
Die Pipelife Stormbox besitzt einen Speicherkoeffizienten von 95,5%, bei Kies dagegen beträgt dieser Wert nur etwa 20-30%. Das bedeutet, dass die Versickerungsblöcke bei gleicher Versickerungsleistung nur ein Fünftel der Einbaufläche von Kies benötigen. Eine einzelne Box besitzt ein Nennvolumen von 216 l bzw. ein Nettovolumen von 206 l. Die Versickerungsbox ist dank einer innovativen Geometrie hoch belastbar, ab einer Mindestüberdeckung von 90 cm ist sie mit dem LKW befahrbar (SLW30).
Die 1.968 Stormboxen wurden auf einem Kiesbett in Geotextilvlies ummantelt in der ersten Lage auf Grundplatten verlegt, jede weitere Lage wurde auf den bereits versetzten Boxen aufgesetzt. Die Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen wird durch spezielle Clips gewährleistet. Die Verlegung der ersten größeren Retentionsanlage erfolgte im Jänner 2024 – die kalte Witterung setzte zwar den Arbeitern zu, nicht aber dem Material. Die zweite kleinere Anlage wird Anfang Mai verbaut. Für die Zuleitung des Oberflächenwassers in die Versickerungsanlage kommen Pipelife PVC-Kanalrohre zum Einsatz. Sie besitzen das GRIS-Gütezeichen und somit das Eiskristallzeichen und können auch bei Minusgraden problemlos verlegt werden. Die Einbindung der Abwasserleitungen erfolgt über 12 Kontrollschächte. Die Versickerungskörper wurden in Pipelife-Vlies gehüllt, um ein Eindringen von Partikeln aus dem anstehenden Boden zu verhindern. Dränagerohre in DN200 und zahlreiche Formstücke ergänzen die Lieferungen von Pipelife bei diesem Projekt.
Der Projektleiter der Firma Wolfram Bau, Baumeister DI Gerhard Wilfinger MSc, hatte schon zuvor mit der Pipelife Stormbox gearbeitet. Er schätzt an Österreichs größtem Kunststoffrohrhersteller vor allem die gute Betreuung und das Gesamtsortiment. „Harald Puhm ist für uns immer erreichbar und zur Stelle, wenn wir etwas benötigen. Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es praktisch, alle benötigten Materialien aus einer Quelle zu bekommen – und das termin- und bedarfsgerecht auf die Baustelle geliefert“, meint der Bauleiter.
Die Lieferung der Materialien erfolgte mit insgesamt sechs LKW-Zügen direkt zur Baustelle. Im Vorfeld des Projektes unterstützte das Pipelife Techniker-/Planungsteam die Baufirma mit einer Berechnung des Materialbedarfs.